2022-10-01 –, dattel
Language: Deutsch
Im Zentrum der Aufmerksamkeit der Gestaltung digitaler Verwaltung sollte eine holistisch Nachhaltigkeitsperspektive stehen, die soziale und ökologische Aspekte berücksichtigt. In einer offenen Fishbowldiskussion soll diskutiert werden wie eine nachhaltige Umsetzung sinnvoller digitaler Lösungen aussehen kann, und wie wir dort hin kommen und die nötigen Hindernisse überwinden.
Mit dem Einsatz von „Digitalisierung“ und „Künstlicher Intelligenz“ bei der Ausgestaltung kommunaler und regionalerVerwaltungen und Kommunen sind ein gesellschaftlich äußerst relevanter Ort als Schnittstelle zwischen Bürgerin und Staat. Mit dem Einsatz von „Digitalisierung“ und „Künstlicher Intelligenz“ bei der Ausgestaltung kommunaler und regionaler Infrastrukturen werden häufig positive Effekte wie z.B. Effizienzsteigerungen versprochen. Unter dem Motto „Smart City“, soll „Digitalisierung“ gerade hier helfen, die Prozesse bügernah, effizient und am besten auch nachhaltig zu gestalten. Mit dem Online Zugangsgesetz wurde in den letzten Jahren versucht, durch legislative Veränderungsdruck Fakten zu schaffen. Aber an vielen Ecken und Enden hakt es. In der Praxis werden immer wieder Digitalisierungsprojekte in den Sand gesetzt. Generell wird wenig über Risiken und Probleme mit der Umsetzung der Digitalisierung auf kommunalen Ebenen Diskutiert. Vielmehr drängt sich bisweilen die Frage auf, ob Digitalisierung mancherorts nur als Selbstzweck vorangetrieben wird, oder zumindest wenig reflektiert, und ohne Blick auf die zentrale Frage: Was dient dem Menschen?
In einer offenen Fishbowldiskussion sollen u.a. folgende Fragen diskutiert werden: Wie können Digitalisierungsprojekte nachhaltig gestaltet werden? Wie können Digitalisierungsstrategien vor Ort und partizipativ entwickelt und umgesetzt werden? Wie können potenzielle soziale und ökologische Risiken schon am Anfang des Prozesses von den verschiedenen Akteuren wahrgenommen werden?
Dr. Daniel Guagnin leitet den Bereich „Netze und Gesellschaft“ am nexus Insitut und ist aktiv beim FIfF. Er forscht zu den Wechselwirkungen zwischen Technik und Gesellschaft aus soziologischer Perspektive.
Dr. Henriette Litta ist Geschäftsführerin der OKF. Die Politikwissenschaftlerin beschäftigt sich seit 20 Jahren mit Fragen der Souveränität im demokratischen Gemeinwesen. Sie ist aktiv und vernetzt im Stiftungssektor und bringt Expertise insbesondere in den Bereichen Organisationsentwicklung, politische Wirksamkeit und Finanzierung mit.
Ich bin Mitgründerin und Geschäftsführerin des nexus Institut. Im Bereich Netzgesellschaft bin ich vor allem im Projekt "Dialog Cybersicherheit" (Auftraggeber BSI) aktiv und leite das Projekt "Digitale Stadt - Digitale Region" (Auftraggeber uba).
Jens Libbe promovierter Volkswirt und Sozialökonom, leitet am Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) den Forschungsbereich „Infrastruktur, Wirtschaft und Finanzen“ leitet. Seine Arbeits- und For-schungsschwerpunkte liegen unter anderem in den Bereichen Zukunftsstadt und urbane Transformation sowie Digitalisierung und Smart City. Jens Libbe hat langjährige Erfahrungen in der Initiierung und Durchführung transdisziplinärer Forschungsprojekte in Kooperation mit nationalen und inter-nationalen Partnern. Er ist Mitglied der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung sowie Netzwerkpartner der Akademie für Raumforschung und Landesplanung.
Magdalena Konieczek-Woger M.Sc. hat Kommunikationsdesign und Stadt- und Regionalplanung gelernt. Sie arbeitet gern zu immer neuen Themen (u.a. Nachhaltigkeit, Stadtgrün, Smart City, Tourismus, Wohnen) und verknüpft alles Gelernte immer wieder neu. Derzeit wirkt sie bei der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen zu Angelegenheiten der nachhaltigen Stadtentwicklungsplanung, aktuell mit den Schwerpunkten Smart City, soziale Infrastruktur und Wohnen.
Bemüht sich beruflich um bessere Digitalisierung der Verwaltung und des Öffentlichen Gesundheitswesens.
Begleitet aus zivilgesellschaftlicher Perspektive digitale Infrastrukturen kritisch.
Baut mit dem Innovationsverbund Öffentliche Gesundheit (InÖG) ab und zu zivilgesellschaftlich State-of-the-Art-Anwendungen für den Öffentlichen Gesundheitsdienst als Open Source.