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Auf dem Weg zur nachhaltigen KI - 3 Perspektiven
2022-10-02 , guave
Language: Deutsch

Was ist nachhaltige KI und wie wird unsere Welt zu einer, in der alle KI-Systeme nachhaltiger gestaltet sind? Wir zeigen Knackpunkte nachhaltiger KI-Entwicklung und -Anwendung und erörtern erste Policy-Ansätze, die nachhaltige KI auf den Weg bringen. Dann seid ihr gefragt: Schlüpft in die Rollen von Träumerinnen, Realos und Kritikerinnen und erkundet weitere Pfade in Richtung nachhaltiger KI.


In einem Kurzinput stellen wir die eingebettete Perspektive auf nachhaltige KI vor, die wir im Projekt SustAIn entwickelt haben. Diese begreift KI als gesellschaftlich gestaltet und gestaltbar und nicht als sogenanntes neutrales Werkzeug, das von Digitalkonzernen ohne demokratische Einflussnahme und politische Rahmensetzung in Umlauf gebracht werden kann. Wir skizzieren die den KI-Systemen inhärenten sozialen, ökologischen und ökonomischen Wirkungen, die in der Entwicklung und Anwendung im Sinne umfassender Nachhaltigkeit berücksichtigt werden sollten. Nach Rückfragen und Anmerkungen stellen wir politische Regulierungsansätze für nachhaltige KI zur Diskussion, bspw. Transparenzverpflichtungen oder Umweltfolgenabschätzungen. Mithilfe der Kreativitätsmethode „Drei Perspektiven“ sollen die Teilnehmerinnen die vorgestellten Ansätze ergänzen, konkretisieren und Umsetzungspfade dafür entwickeln. Dafür schlüpfen sie in Rollen, die ihnen dabei helfen sollen, die Aufgabe aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Träumerin ist enthusiastisch und kennt keine Hürden; enthält sich eines praktischen Urteils zu einer Idee. Realistin nimmt einen pragmatisch-praktischen Standpunkt ein, entwickelt Umsetzungspläne und untersucht die notwendigen konkreten Schritte und Voraussetzungen. Kritikerin fordert heraus und prüft die Vorschläge der anderen. Ziel ist konstruktive Kritik, die hilft, mögliche blinde Flecken zu identifizieren. Im letzten Schritt sollen die Teilnehmer*innen Anknüpfungspunkte zwischen den erarbeiteten Vorschlägen und der eignen politischen Arbeit und/oder mit der Arbeit anderer Initiativen auf der B&B identifizieren und so Motivation für Engagement schöpfen.

Josephin ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für ökologische Wirtschaftsforschung. Sie forscht unter anderem zu Implikationen der digitalen Transformation und zu Gestaltungsmöglichkeiten für eine nachhaltige Digitalisierung.

Als Senior Policy & Advocacy Manager widmet sich Anne bei AlgorithmWatch schwerpunktmäßig den Bereichen ADM und Nachhaltigkeit, ADM am Arbeitsplatz sowie ADM im öffentlichen Sektor.

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Friederike Rohde ist Nachhaltigkeitsforscherin und Techniksoziologin am IÖW. Sie beschäftigt sich mit der nachhaltigen Gestaltung des sozio-technischen Wandels, sozialen Innovationen und algorithmischen Entscheidungssystemen. Ehrenamtlich ist sie als Sprecherin des Bündnis digitale Stadt tätg.

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