2022-10-01 –, birne
Language: Deutsch
Welche Organisationsformen braucht die Zivilgesellschaft, um im Zeitalter der digitalen Beschleunigung Schritt zu halten, in welchem die Wirtschaft mit neuen Geschäftsmodellen und technologischen Entwicklungen laufend neue Maßstäbe setzt? Welche inhaltlichen Themen liegen bislang noch im toten Winkel der Zivilgesellschaft? Wo bedarf es welchem zusätzlichen Engagement? Ein interaktiver Workshop.
Getrieben von Innovationen privater Wirtschaftsakteur:innen schreitet der digitale Fortschritt in einem Tempo voran, dem sowohl Politik als auch Zivilgesellschaft oftmals nicht gewachsen scheinen. Teilweise mit großer Verzögerung werden gewaltige Veränderungen und Risiken für Gesellschaft, Demokratie und Nachhaltigkeit offenbar. Für die Thematisierung dieser Risiken, das Entwerfen von Strategien im Umgang damit und für die Mobilisierung zur politischen Umsetzung spielt die Zivilgesellschaft jedoch eine große Rolle. Umso wichtiger ist es, sich Gedanken darüber zu machen, wie dies strategischer und ggf. auch schneller geschehen kann, um sowohl Fehlentwicklungen zu begegnen als auch neue Möglichkeiten frühzeitig sozial und ökologisch kompatibel zu gestalten und gesamtgesellschaftlich nutzbar zu machen. Dies ist das Ziel dieses Workshops, der Impulsgeber:innen aus der Zivilgesellschaft zusammenbringt, um die genannten Aspekte aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten und mit dem Publikum zu diskutieren. Nach 2-3 kurze Inputs und einer von dem GW-Geschäftsführer Christoph Bals moderierten Paneldiskussion, wird das Publikum u.a. durch interaktive Abstimmungstools dazu angeregt, sich an der Diskussion zu beteiligen. Folgende Fragen können Inputs und Diskussion strukturieren:
- Welche Organisationsformen braucht die Zivilgesellschaft, um im Zeitalter der digitalen Beschleunigung Schritt zu halten? Welche innovativen Konzepte könnten NGOs umsetzen, um dem Thema in Bezug auf Inhalt, Sichtbarkeit und Methodik eine neue Dynamik zu verleihen?
- Welche Themen liegen bislang noch im toten Winkel der Zivilgesellschaft?
- Wo bedarf es welchem zusätzlichen Engagement?
Carla Hustedt is the director of the “Centre for Digital Society” at the Mercator Foundation. Her work focuses on the impact of digitalization on democratic structures and questions of (in-)equality. Until April 2021 she was the head of the Bertelsmann Foundation’s “Ethics of Algorithms” project. In this position she led the development of the Algo.Rules, 9 rules for the ethical design of algorithmic systems and coordinated an interdisciplinary scientific alliance, the “AI Ethics Impact Group” in their development of an AI Ethics label. In 2019, she advised the AI Enquete Commission of the German Bundestag on the transparency of algorithmic systems. Carla Hustedt is a member of the advisory board of the Center for Advanced Internet Studies (CAIS) and the initiative “SheTransformsIT for more women in tech. She holds a Master’s degree in Public Administration from the London School of Economics, with a focus on behavioral economics and e-governance, and a Master’s degree in Public Policy from the Hertie School of Governance.
Kai Dittmann ist Koordinator für Policyarbeit der Gesellschaft für Freiheitsrechte. Er vernetzt die Expertise der GFF mit politischen Entscheidungsträger*innen und koordiniert das Bündnis F5.
Christoph Bals ist Politischer Geschäftsführer von Germanwatch. Er ist in mehreren Steuerungs- und Beratungsgremien Mitglied, u.a. im Sprecher:innenrat der Klima-Allianz Deutschland.
Elisa Lindinger works at the infamous intersection of technology and society. She is the Co-Founder of SUPERRR Lab, a Berlin-based feminist non-profit dedicated to building diverse and equal futures in tech and beyond. Her work focuses on digital civil society, and the societal impact of emerging technologies, and on open digital infrastructure communities.
As a trained archaeologist, Elisa appreciates long-term perspectives. As an activist, she also demands short-term political action.