Sprache: Deutsch
01.10, 20:00–20:40 (Europe/Berlin), AHORN
In der Europäischen Union werden momentan die Richtlinien zum Ökodesign von Produkten sowie das Recht auf Reparatur neu verhandelt. Dazu hat ein Bündnis von Umweltschutz-, Reparatur und Tech-Organisationen vier Forderungen für eine nachhaltigere Nutzung unserer Hardware formuliert. Der Vortrag erklärt worum es genau geht, warum uns das etwas angeht, und wann wir wie aktiv werden können.
Europäischer Umweltschutz kann nicht länger weiterentwicklt werden, ohne dabei zugleich auch grundlegende Nachhaltigkeitskriterien die Software betreffend einzubeziehen. Eine nachhaltigere digitale Gesellschaft ist nur möglich, wenn wir zukünftig das Ökodesign von Produkten mit entsprechender Hardware-Effizienz und der Langlebigkeit von Software zusammen denken.
In den kommenden Monaten werden dazu auf europäischer Ebene die Richtlinien zum Ökodesign von Produkten sowie das Recht auf Reparatur neu verhandelt. Ein Bündnis aus Umweltschutz-, Reparatur- und Techorganisationen fordern in einem Offen Brief "Das universelle Recht, jede Software auf jedem Gerät zu installieren". Der Vortrag erläutert die technischen Hintergründe und mit welchen Hebeln das Thema Ökodesign genutzt werden kann um Umweltschutz, Verbraucherschutz und Netzpolitik im Sinne der digitalen Nachhaltigkeit zu vereinen.
Neulinge im Thema sind herzlich willkommen, der Vortrag versucht Menschen aus verschiedenen Strömungen (Bits und Bäume) in einer gemeinsamen Sprache über die Inhalte und Bedeutung der Ökodesign-Kriterien zu informieren. Praktische Tipps helfen außerdem die zusammenhängenden politischen Prozesse zu verstehen und politisch aktiv zu werden.
Programmmanager Digitale Nachhaltigkeit bei der Free Software Foundation Europe.