Sprache: Deutsch
01.10, 14:30–15:30 (Europe/Berlin), birne
Welche Organisationsformen braucht die Zivilgesellschaft, um im Zeitalter der digitalen Beschleunigung Schritt zu halten, in welchem die Wirtschaft mit neuen Geschäftsmodellen und technologischen Entwicklungen laufend neue Maßstäbe setzt? Welche inhaltlichen Themen liegen bislang noch im toten Winkel der Zivilgesellschaft? Wo bedarf es welchem zusätzlichen Engagement? Ein interaktiver Workshop.
Getrieben von Innovationen privater Wirtschaftsakteur:innen schreitet der digitale Fortschritt in einem Tempo voran, dem sowohl Politik als auch Zivilgesellschaft oftmals nicht gewachsen scheinen. Teilweise mit großer Verzögerung werden gewaltige Veränderungen und Risiken für Gesellschaft, Demokratie und Nachhaltigkeit offenbar. Für die Thematisierung dieser Risiken, das Entwerfen von Strategien im Umgang damit und für die Mobilisierung zur politischen Umsetzung spielt die Zivilgesellschaft jedoch eine große Rolle. Umso wichtiger ist es, sich Gedanken darüber zu machen, wie dies strategischer und ggf. auch schneller geschehen kann, um sowohl Fehlentwicklungen zu begegnen als auch neue Möglichkeiten frühzeitig sozial und ökologisch kompatibel zu gestalten und gesamtgesellschaftlich nutzbar zu machen. Dies ist das Ziel dieses Workshops, der Impulsgeber:innen aus der Zivilgesellschaft zusammenbringt, um die genannten Aspekte aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten und mit dem Publikum zu diskutieren. Nach 2-3 kurze Inputs und einer von dem GW-Geschäftsführer Christoph Bals moderierten Paneldiskussion, wird das Publikum u.a. durch interaktive Abstimmungstools dazu angeregt, sich an der Diskussion zu beteiligen. Folgende Fragen können Inputs und Diskussion strukturieren:
- Welche Organisationsformen braucht die Zivilgesellschaft, um im Zeitalter der digitalen Beschleunigung Schritt zu halten? Welche innovativen Konzepte könnten NGOs umsetzen, um dem Thema in Bezug auf Inhalt, Sichtbarkeit und Methodik eine neue Dynamik zu verleihen?
- Welche Themen liegen bislang noch im toten Winkel der Zivilgesellschaft?
- Wo bedarf es welchem zusätzlichen Engagement?
Carla Hustedt leitet den Bereich „ Digitalisierte Gesellschaft “ bei der Stiftung Mercator.
Kai Dittmann ist Koordinator für Policyarbeit der Gesellschaft für Freiheitsrechte. Er vernetzt die Expertise der GFF mit politischen Entscheidungsträger*innen und koordiniert das Bündnis F5.
Christoph Bals ist Politischer Geschäftsführer von Germanwatch. Er ist in mehreren Steuerungs- und Beratungsgremien Mitglied, u.a. im Sprecher:innenrat der Klima-Allianz Deutschland.
Elisa Lindinger ist Mitgründerin von Superrr Lab und forscht dort zu sozialen Themen in der Technologieentwicklung und ist Teil der Open Knowledge Foundation Deutschland.