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Digitalisierung = Dekarbonisierung & Demokratisierung? - Energiegemeinschaften im Wandel
01.10.2022 , C++
Sprache: Deutsch

Digitalisierung wird als großer Enabler für Partizipation und Ökologie diskutiert und als Notwendigkeit, um die zukünftige Komplexität des Energiesystems zu bewältigen. Davon profitieren sollen v.a. dezentrale Akteure wie Energiegemeinschaften, die in Zukunft digital handelnde Akteure im Energiesystem werden sollen. Noch ist unklar, wie dies unter ökologischen und sozialen Kriterien gelingen kann.


Energiesysteme weltweit stehen im Wandel: Dekarbonisierung, Demokratisierung und Dezentralisierung führen perspektivisch zu einer nachhaltigen Versorgung mit stärkeren Beteiligungsmöglichkeiten als heute. Ein weiterer zentraler Treiber des Wandels ist die Digitalisierung. Sie soll die neu entstehende Komplexität im Energiesystem beherrschbar machen und innovative Organisationsformen wie Energiegemeinschaften und Sharing-Konzepte ermöglichen.

So weit, so abstrakt. In unserem Programmpunkt wollen wir konkreter werden und die Rolle der Digitalisierung für ein nachhaltiges Energiesystem anhand folgender Fragen ausloten:
– Wie genau kann Digitalisierung zu mehr Partizipation im Energiebereich z.B. in Form von Energiegemeinschaften führen? Und wie verändert sich dadurch die Rolle und Verantwortung der Akteure?
– Was ist der konkrete Nutzen der Digitalisierung für das Energiesystem und wie steht er im Verhältnis zum Aufwand der verwendeten Ressourcen und Fragen der Datensouveränität und -sicherheit? Und wie viel Mobilisierungspotenzial steckt wirklich in dem technologischen Wandel?
– Was muss erfüllt sein, damit mit der Digitalisierung im Energiebereich ein sozial-ökologischer Nutzen entsteht?

Nach einem Einführungsvortrag von Swantje Gährs (IÖW) zur Rolle der Digitalisierung im Energiebereich treten wir zu diesen Fragen mit innovativen und etablierten Akteuren aus Praxis und Politik, u.a. mit Franziska Straten (Naturstrom) und Simon Bauer (inno2grid), sowie dem Publikum in einer Fishbowl-Diskussion in den Austausch. Ziel ist es, einen gemeinsamen Konsens über Aspekte für sozial-ökologische Mindeststandards für die dezentrale Digitalisierung im Energiesystem zu finden.

Swantje Gährs ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsfeld „Nachhaltige Energiewirtschaft und Klimaschutz“ am Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW)

Diese(r) Vortragende hält außerdem:

Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) im Forschungsfeld Nachhaltige Energiewirtschaft und Klimaschutz

Solution Architect for Digital Grid, Microgrids and Virtual Power Plants | Project Lead of BMBF Project "Forschungscampus Mobility2Grid" in Berlin

Ich interessiere mich seit vielen Jahren für innovative Lösungen im Bereich der dezentralen Energiewende, damit unser Ziel der klimaneutralen Energieversorgung bald Wirklichkeit wird.
Soziale Akzeptanz und niedrige Barrieren zur Beteiligung sind dabei wichtige Faktoren, die durch Digitalisierung ermöglicht werden können.