In meinem Laptop steckt 2% Kinderarbeit
01.10, 15:40–16:20 (Europe/Berlin), AHORN
Sprache: Deutsch

Untersuchung von Sozialrisiken der Rohstoffherkunft eines Laptops auf Basis öffentlicher Daten


So wie klassische Ökobilanzen etwa den CO2-Ausstoß eines Produkts bei seiner Herstellung, Benutzung und Entsorgung berechnen, so führen wir Sozialbilanzen von Elektronikprodukten durch, beschränken uns dabei allerdings auf menschen- und arbeitsrechtliche Risiken beim Rohstoffabbau für die Geräte. Wir nutzen dafür öffentlich verfügbare Daten und die von uns erstellte Open Source Software Fairtronics, die von Geräteherstellern, Designern und Neugierigen frei nutzbar ist und an unserem FairLötet-Stand im Forum auch vorgestellt wird.

In dem Vortrag werden die Motivation und das Vorgehen, vor allem aber die Bilanzergebnisse vorgestellt, und zwar anhand eines Open Hardware Laptops, stellvertretend für Laptops an sich:

  • Maß an Zwangs-, Kinderarbeit und Erwerbsarmut und deren Hotspots im Laptop
  • Hotspots der Rohstoffherkunft
  • Bauteilhersteller mit dem größten Risiko
  • Vergleich verschiedener Batterietypen
  • Bedeutung von Erdöl und Erdgas

Genutzt werden kann es für Design- und Kaufentscheidungen, für die Erfüllung einer Lieferkettensorgfaltspflicht oder für Bildungszwecke zur Veranschaulichung, welche konkreten Folgen unsere Digitalisierung hat.

Siehe auch: Folien (1,4 MB)

Sebastian ist seit über 10 Jahren aktiv beim Thema "Sozialverträgliche IT-Produktion". Er blogt unter blog.faire-computer.de und fairloetet.de/category/blog/ und twittert unter @FaireComputer.

Diese(r) Vortragende hält außerdem: