Sprache: Deutsch
01.10, 14:30–15:30 (Europe/Berlin), dattel
Im Zentrum der Aufmerksamkeit der Gestaltung digitaler Verwaltung sollte eine holistisch Nachhaltigkeitsperspektive stehen, die soziale und ökologische Aspekte berücksichtigt. In einer offenen Fishbowldiskussion soll diskutiert werden wie eine nachhaltige Umsetzung sinnvoller digitaler Lösungen aussehen kann, und wie wir dort hin kommen und die nötigen Hindernisse überwinden.
Mit dem Einsatz von „Digitalisierung“ und „Künstlicher Intelligenz“ bei der Ausgestaltung kommunaler und regionalerVerwaltungen und Kommunen sind ein gesellschaftlich äußerst relevanter Ort als Schnittstelle zwischen Bürgerin und Staat. Mit dem Einsatz von „Digitalisierung“ und „Künstlicher Intelligenz“ bei der Ausgestaltung kommunaler und regionaler Infrastrukturen werden häufig positive Effekte wie z.B. Effizienzsteigerungen versprochen. Unter dem Motto „Smart City“, soll „Digitalisierung“ gerade hier helfen, die Prozesse bügernah, effizient und am besten auch nachhaltig zu gestalten. Mit dem Online Zugangsgesetz wurde in den letzten Jahren versucht, durch legislative Veränderungsdruck Fakten zu schaffen. Aber an vielen Ecken und Enden hakt es. In der Praxis werden immer wieder Digitalisierungsprojekte in den Sand gesetzt. Generell wird wenig über Risiken und Probleme mit der Umsetzung der Digitalisierung auf kommunalen Ebenen Diskutiert. Vielmehr drängt sich bisweilen die Frage auf, ob Digitalisierung mancherorts nur als Selbstzweck vorangetrieben wird, oder zumindest wenig reflektiert, und ohne Blick auf die zentrale Frage: Was dient dem Menschen?
In einer offenen Fishbowldiskussion sollen u.a. folgende Fragen diskutiert werden: Wie können Digitalisierungsprojekte nachhaltig gestaltet werden? Wie können Digitalisierungsstrategien vor Ort und partizipativ entwickelt und umgesetzt werden? Wie können potenzielle soziale und ökologische Risiken schon am Anfang des Prozesses von den verschiedenen Akteuren wahrgenommen werden?
Dr. Daniel Guagnin leitet den Bereich „Netze und Gesellschaft“ am nexus Insitut und ist aktiv beim FIfF. Er forscht zu den Wechselwirkungen zwischen Technik und Gesellschaft.