Wie viel Energie verbraucht mein Handy, um mich zu überwachen? II
01.10, 16:50–17:30 (Europe/Berlin), dattel
Sprache: Deutsch

Viele Apps auf Smartphones sind unentwegt damit befasst, unser Nutzerverhalten zu analysieren und sonstwohin zu senden. Das verbraucht einen nicht unerheblichen Anteil des mobilen Energiebudgets. Doch wie hoch ist der Anteil genau? Sollten wir diese Handy-Aktivitäten zum Schutz der Umwelt abstellen? Und wie ist das zu machen? Die Antworten erarbeiten wir uns auf dem Hands-on Workshop gemeinsam.


Viele Apps auf unseren Smartphones sind unentwegt damit befasst, unser Nutzerverhalten zu analysieren und die Daten an Firmen zu versenden. Mit den Daten werden Persönlichkeitsprofile erstellt, um unser Einkaufsverhalten zu steuern, selbst die Handys von Jugendlichen sind davon betroffen. Der schwer zu erfassende Umfang und die Abschirmung der Datenübertragung vor den Nutzern gehen einher mit einer fast völligen Unkenntnis über die systematische Ausspähung.
Darüber hinaus verbrauchen Monitoring und Datenübertragung einen nicht unerheblichen Anteil des mobilen Energiebudgets. Doch wie hoch ist der Anteil genau? Sollten wir zum Schutz der Umwelt versuchen, diese Handy-Aktivitäten abzustellen? Und wie ist das zu machen?
Dieser Workshop stellt die Fortsetzung des Workshops vom Samstag dar. Am Sonntag wollen wir uns ganz praktisch mit der Leistungsmessung am Handy sowie der Selbstreparatur insbesondere des Akkuersatzes beschäftigen. Wir stellen dazu Handwerkszeug bereit und befassen uns mit der Akku-Pflege generell. Themen an diesem Tag sind auch alternative Betriebssysteme, also die kleinen Konkurrenten von den großen iOS und Android, als da sind LineageOS, /e/-OS und SailfishOS; sie können uns helfen auf dem Weg hin zu mehr elektronischer Selbstbestimmung und Kontrolle, sind aber auch gut für die Energiebilanz und den ökologischen Fußabdruck.
Alle Handys und Betriebssysteme sind auf dem Workshop willkommen: Android, iOS, /e/, Sailfish- und LineageOS. Bei Bedarf ist ein Laptop mitzubringen, um Internetrecherchen mit ausreichend großem Display vornehmen zu können.
Die Teilnehmenden werden in die Lage versetzt, das erworbene Know-How zu nutzen und weiterzugeben.

Mario und Martin sind langjährig mit dem Thema Privatheit im Internet befasst: MB durch die Ringvorlesung Internet und Privatheit an der TU und MK durch die Arbeit in der Linux- und Sailfish-community

Diese(r) Vortragende hält außerdem: