Sprache: Deutsch
02.10, 11:40–12:40 (Europe/Berlin), erdbeer
Stadtverwaltungen sind zentrale Wächter der lokalen Entwicklung. Nachhaltigkeitstransformation ohne Verwaltung? Kaum möglich. Ohne sie geht nichts, mit ihr manchmal auch nicht. Können digitale Schnittstellen neue Brücken schlagen? Wie gestaltet und implementiert man diese? Erfahrungen anhand "Zukunftsstadt" und "Digitaler Projektfabrik".
Lokal haben Transformationsakteure die größte Hebelwirkung. In allen Kommunen gibt es Leute, die was bewegen wollen. Und es gibt kommunale Strategien, für deren Umsetzung Unterstützung aus der Bürger- und Unternehmerschaft willkommen sein sollte. Doch oft stehen 150 Jahre gewachsene Bürokratie dem zivilgesellschaftlichen Engagement im Wege.
Die Transformation in Richtung Nachhaltigkeit benötigt Beschleunigung, das demokratische Gemeinwesen braucht neue Kooperationsräume. Das Narrativ von Digitalisierung und "smart cities" ermöglicht es, neue Zugänge in alte Verwaltungsstrukturen zu bauen: digital definierte Schnittstellen könnten eine neue Kooperations- und Beteiligungskultur bauen helfen, die ihrerseits Katalysator für die nachhaltige Entwicklung ist.
Ich durfte in Dresden mit dem Zukunftsstadt-Projekt eine erste analoge Schnittstelle in die Verwaltung einbauen, um Beteiligung und Transformation kommunal zu verknüpfen. Jetzt sind wir dabei, dies um eine skalierbare digitale Schnittstelle zu erweitern. Welche Erfahrungen haben wir gemacht? Was läßt sich für die Implementierung digitaler Beteiligungs-Schnittstellen lernen? Läßt sich darauf ein skalierbares Geschäftsmodell aufbauen?
Norbert Rost, Wirtschaftsinformatiker, Verwaltungserfahrung, Zukunftsstadt-Macher, Gründer futureprojects GmbH.
Unterwegs mit Raumschiff Erde.