Wie viel Energie verbraucht mein Handy, um mich zu überwachen?
02.10, 10:00–11:30 (Europe/Berlin), clementine
Sprache: Deutsch

Viele Apps auf Smartphones sind unentwegt damit befasst, unser Nutzerverhalten zu analysieren und sonstwohin zu senden. Das verbraucht einen nicht unerheblichen Anteil des mobilen Energiebudgets. Doch wie hoch ist der Anteil genau? Sollten wir diese Handy-Aktivitäten zum Schutz der Umwelt abstellen? Und wie ist das zu machen? Die Antworten erarbeiten wir uns auf dem Hands-on Workshop gemeinsam.


Viele Apps auf unseren Smartphones sind unentwegt damit befasst, unser Nutzerverhalten zu analysieren und die Daten an Firmen zu versenden. Mit den Daten werden Persönlichkeitsprofile erstellt, um unser Einkaufsverhalten besser zu steuern, selbst die Handys von Jugendlichen sind davon betroffen. Der schwer zu erfassende Umfang und die Abschirmung der Datenübertragung von den Nutzern gehen einher mit einer fast völligen Unkenntnis über die systematische Ausspähung.
Darüber hinaus verbrauchen Monitoring und Datenübertragung einen nicht unerheblichen Anteil des mobilen Energiebudgets. Doch wie hoch ist der Anteil genau? Sollten wir zum Schutz der Umwelt versuchen, diese Handy-Aktivitäten abzustellen? Und wie ist das zu machen?
Auf diese Fragen werden wir uns auf dem Hands-on Workshop Antworten erarbeiten. Dazu wollen wir uns mit dem geheimen Innenleben unserer Smartphones vertrauter machen. Der Workshop ist in zwei Teile gegliedert, die am Samstag und Sonntag stattfinden. Am ersten Tag wird es um Stromverbrauch-messende Apps und um die technischen Details unserer Smartphones gehen, die es anderen erlauben uns auszuspionieren. Zudem befassen wir uns mit der Frage, wo unsere Daten gespeichert sind und wie wir sie wieder zurückbekommen, wobei uns der Verein datenanfragen.de behilflich sein wird.
Alle Handys und Betriebssysteme sind auf dem Workshop willkommen: Android, iOS, /e/, Sailfish- und LineageOS. Bei Bedarf ist ein Laptop mitzubringen, um Internetrecherchen mit ausreichend großem Display vornehmen zu können.
Die Teilnehmenden werden in die Lage versetzt, das erworbene Know-How zu nutzen und weiterzugeben.

Mario und Martin sind langjährig mit dem Thema Privatheit im Internet befasst: MB durch die Ringvorlesung Internet und Privatheit an der TU und MK durch die Arbeit in der Linux- und Sailfish-community

Diese(r) Vortragende hält außerdem: